Honig

      ist der natursüße Stoff, der von Honigbienen erzeugt wird, indem die Bienen Nektar von Pflanzen oder Sekrete lebender Pflanzenteile oder sich auf den lebenden Pflanzenteilen befindende Exkrete von an Pflanzen saugenden Insekten aufnehmen, durch Kombination mit eigenen spezifischen Stoffen umwandeln, einlagern, dehydratisieren und in den Waben des Bienenstocks speichern und reifen lassen.
Honig besteht im Wesentlichen aus verschiedenen Zuckerarten, insbesondere aus Fructose und Glucose, sowie aus organischen Säuren, Enzymen und beim Nektarsammeln aufgenommenen festen Partikeln. Die Farbe des Honigs reicht von nahezu farblos bis dunkelbraun. Er kann von flüssiger, dickflüssiger oder teilweise bis durchgehend kristalliner Beschaffenheit sein. Die Unterschiede in Geschmack und Aroma werden von der jeweiligen botanischen Herkunft bestimmt
(Auszug Deutsche Honigverordnung).

 

Wie fleißig sind unsere Bienen?
Zwischen 10.000 und 15.000 Bienen fliegen an guten Tagen täglich in die Tracht, je nach Witterung macht jede Biene pro Tag 2 bis 30 Ausflüge, auf die sie mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h aufbricht. Jede Sammlerin befliegt in 15-30 Minuten Hunderte von Blüten und schafft dann 50 mg Nektar (das entspricht z.B. dem Nektar von 100 Apfelblüten oder 1500 Kleeblüten) nach Hause. Das Höchstgewicht einer gefüllten Honigblase betrug 70 mg, also 80% des eigenen Körpergewichtes der Biene. Um 1 kg Honig zu erhalten, werden 3 kg Nektar gesammelt (2 kg! Wasser werden also verdunstet), dies entspricht mind. 60.000 Ausflügen auf denen mind. 12 Mio. Blüten besucht und eine Strecke zurückgelegt wird, die – je nach Entfernung der Trachtquelle – einer mehrmaligen Erdumrundung gleichkommt. Um dieses kg Honig zu lagern, sind nur 20 g Wachs nötig. Eine Honigzelle fasst 0,4 – 0,5 g Honig, ca. 2,5 kg passen also auf eine Wabe, eine Menge, die Bienen bei guter Tracht jeden Tag eintragen können.

Doch was macht der Imker um guten Honig herzustellen ?
Abgesehen von den ‘normalen’ Aufgaben, sich um den Wohl der Mädels zu kümmern, sie also jeden Tag bei gute Laune zu halten, zur Honig Herstellung  werden folgende Schritte durchgeführt:

  1. Honigernte
  2. Entdeckeln
  3. Schleudern
  4. Sieben
  5. Klären und abschäumen
  6. Rühren
  7. Abfüllen
  8. Etikettieren
    → alles Handarbeit!